Kritik, Selbstbewusstsein stärken und die vier wichtigsten Faktoren, wie Du mit Kritik und mit Dir selbst anders umgehen kannst.
Es sind meines Erachtens vier Kriterien, die für ein gutes Selbstbewusstsein am wichtigsten sind.
Es geht um:
- Kritik
- Selbstkritik
- Selbstachtung und sich selbst lieben
- Sich seiner selbst bewusst werden
Durch diese vier Faktoren kannst Du Dein Selbstbewusstsein stärken. Die Voraussetzung dafür ist, daß Du Dich an einige Regeln hältst, beziehungsweise Dir diese aneignest. Warum Leute oft ein schlechtes Selbstbewusstsein haben hängt mit diesen vier Faktoren zusammen und das ist ernst gemeint. Etwas seltsam werde ich oft angesehen, wenn ich von Kritik und Selbstkritik spreche, vor allem dann, wenn es offenbar wird, was damit gemeint ist und vor allem, wenn einem klar wird, dass das wirklich eine der wichtigsten Grundlagen ist, um sein Selbstbewusstsein stärken zu können.
Kritik – es geht als erstes vor allem um Kritik an anderen.
Wenn man sich so umhört, ob es im Fernsehen ist oder auf einer Gesellschaft, dann wird über andere gelästert und über sie hergezogen. Manchmal ist es schon so übel, dass ich mich am liebsten einmischen würde, obwohl ich weiß, dass es kaum einen Sinn hat.
Leute wissen nicht was sie sich und anderen damit antun. Nur um selbst ein wenig besser dazustehen, (so meinen manche) ziehen sie über andere her. Was sie nicht wissen ist, dass sie auch ihr eigenes Selbstbewusstsein und ihr Selbstvertrauen damit ruinieren.
Es geht hier jedoch nicht um die Kritik, die Du von anderen bekommst, sondern um die Kritik, die Du aussprichst oder auch, dass Du innerlich andere kritisiert oder über sie lästert. Es erscheint im erstem Moment vielleicht ein wenig kompliziert, aber als erstes geht es darum, vom Gegenüber, zu sich zu denken. Wer spricht die Kritik oder die Lästerei aus? Das bist Du selbst! Wen trifft es also in erster Linie? Ja, richtig, auch dich selbst. Daraus folgt, dass Du bestrebt sein solltest, andere nicht mehr zu kritisieren, weder mit Worten noch in Gedanken. Ja, das ist ernst gemeint.
Am besten ich erkläre es noch ein wenig, was ich damit meine. Wenn Du jemanden kritisiert oder beschimpfst, dann trifft es Dich als erstes selbst. Du bist derjenige, der diese Kritik denkt und ausspricht. Weil wir ein Unterbewusstsein haben, das nur einen Menschen kennt, und das sind wir selbst, wird die Kritik, die wir denken oder gar aussprechen als erstes uns selbst treffen. Wir sehen zwar unser Gegenüber, das ein Verhalten an den Tag legt, das uns in dem Moment nicht gefällt, doch es ist in gewissem Maße nur eine Art Spiegel, den wir da vor uns sehen. Dieser Spiegel deckt jedoch einen Mangel oder auch einen wunden Punkt in uns selbst auf, den wir durch einen anderen gezeigt bekommen. Die wenigsten Menschen erkennen, dass dies mehr mit ihnen als mit dem Gegenüber zu tun hat.
Selbst-Kritik zeigt klar auf uns selbst.
Selbstkritik ist deswegen schon ein wenig anders gelagert. Hierbei ist klar zu erkennen, dass wir uns selbst meinen. Nach außen geben oft nur wenige zu, dass sie sich selbst kritisieren. Doch wenn ich da zurückdenke, dann erinnere ich mich klar daran, dass ich mich selbst mehr oder weniger in die Pfanne gehauen habe, wenn etwas nicht so lief, wie ich mir das vorgestellt hatte. Dies hätte ich früher jedoch nie zugegeben, denn dann hätte ich das Gefühl gehabt, dass ich mich noch kleiner mache. Selbstkritik zeigt jedoch nur, dass es in uns einen sehr hohen Anspruch gibt, dass wir besser sein wollen, als wir es in unseren Augen sind. Das kommt bereits aus unserer Erziehung und dem Gefühl einen zu hohen Anspruch nicht gerecht werden zu können. Es geht also als erstes darum, sich dieser Selbst-Kritik bewusst zu werden, dann entsteht daraus auch mehr und mehr das Bewusstsein dafür, dass Du mit Kritik an Dir selbst aufhören kannst und willst.
Selbstachtung und sich selbst lieben können
Das sind wohl starke Worte, doch der Weg zu einem starken Selbstbewusstsein ist auch der Weg zu Selbstachtung und zu sich selbst lieben können. Damit geht dann auch nach und nach die Kritik an Dir selbst zurück. Es kann sehr schnell gehen, sich dessen bewusst zu werden, es kann jedoch auch ein etwas längerer Weg sein, der viel Arbeit an sich selbst erfordern kann. Dabei geht es als erstes auch darum, andere Menschen achten zu können, auch wenn sie anders sind, anders aussehen und andere Verhaltensweisen haben. Es sind Menschen wie Du und ich. Über diesen Weg, andere zu achten, kommen wir unweigerlich zu uns selbst zurück. Wenn es uns gelingt, andern Menschen Achtung entgegen zu bringen, dann achten wir uns damit auch selbst immer mehr und unsere Selbstachtung steigt. Und somit auch unser Selbstbewusstsein.
Sich seiner selbst bewusst werden
Das bedeutet vor allem, sich seiner inneren Stärken und nicht nur seiner Schwächen bewusst zu sein. Dabei geht es auch darum, seinen eigenen Wert zu erkennen, vor allem, das dieses innere Potenzial vorhanden ist. Dass es den Wert von einem selbst ausmacht, ohne es schon voll entfaltet zu haben. Den Wert von uns selbst lernen wir oft erst dann einzuschätzen, wenn wir Grenzen überschreiten, die bislang nur in unserem Kopf existiert haben, jedoch für uns sehr real waren. Die meisten Begrenzungen setzen wir uns selbst und wenn uns dies bewusst wird, kann es sein, dass diese Grenzen schnell zu fallen beginnen. Es kann schnell passieren. Dann kommt Dein wahres Erfolgspotenzial zum Vorschein, das Du für Dich nutzen kannst.
Alles Gute
Georg